Vor rund 8 Monaten entstand die Idee für ein Jahr nach OZ zu gehen.
Zu diesem Zeitpunkt bestand die Herausforderung darin, in ein fremdes Land einzureisen und dort für längere Zeit zu arbeiten und zu leben.
Diese Herausforderung bestand jedoch lediglich im Ausfüllen eines 4-seitigen Fragebogens.
Es kostete etwa 15 Minuten und wir hatten bereits die Visumsnummern und damit die Erlaubnis zu arbeiten und ein Jahr lang durch Australien zu reisen.
Mit der Einreiseerlaubnis ging es nun an die Arbeit die deutsche Ausreise vorzubereiten… wie sich herausstellt die viel größere Herausforderung.
Mit jedem Tag steigen die to do’s…
– Flüge buchen (ein echtes Highlight)
– Wohnung behalten, kündigen, untervermieten oder sprengen
– Versicherungen kündigen, stilllegen, laufen lassen
– Internationaler Führerschein beantragen
– GEZ kündigen
– Handyvertrag kündigen
– Telefon/DSL kündigen
– Lagervertrag schließen
– Umzugs Lkw mieten
– Auslands Reisekrankenversicherung wählen und buchen
– Australische Postadresse & Handynummer beantragen
– Australische Steuernummer beantragen
– Kreditkarte besorgen
– Tauchsportärztliche Untersuchung
– Gesundheitschecks, bevor im nächsten Jahr jeder Arztbesuch nur gegen Bares stattfinden wird…
– Diverses Equipment besorgen wie z.b. Rucksäcke, Stirnlampen, Karabiner, Emufallen u.ä.
– Verschiedene nützliche und unnützliche Dinge veräußern
– …und jeden Tag kommt etwas dazu…..
Vieles ist bereits erledigt. Aber für jeden abgearbeiteten Punkt, tun sich schnell zwei neue Fragen auf.
Die erste große Hürde war die etwa einwöchige Flugbuchung bei einer stets freundlichen und inkompetenten Gerti H. van der Alm.
Die Wohnungsfrage haben wir recht unterschiedlich geklärt. Ich habe mein Häuschen komplett gekündigt und Maggus hat seine Wohnung nun untervermietet.
Dennoch sitzen wir beide ab Anfang April quasi auf der Straße. Das „Vagabundenleben“ beginnt also schon gut zwei Wochen vor dem eigentlichen Abenteuer.
Der Verkauf meines Motorrads gestaltete sich schon weitaus kniffliger. Nach 2 Wochen in verschiedenen Kfz -Börsen im Inet und damit einiger Preissenkungen bin ich heute noch in einer Blitzaktion mein Motorrad losgeworden. Ich werde die Zicke ganz sicher vermissen. Glücklicherweise fährt sie nun weiter im MTK rum und wird vielleicht noch ab und zu gesehen oder gehört.
Mein Krempel auf Ebay war nicht so der Renner. Vielleicht findet sich ja hier und dort etwas gewinnbringendes….
Morgen geht es nun darum, eine ordentliche Ausrüstung zu bekommen. Hauptsächlich haben wir es auf unsere Reiserucksäcke abgesehen. Aber wer weiß… vielleicht findet sich auch noch ein praktisch zusammenklappbarer Jägerhochsitz oder ein Brunnenbohrset bestehend aus Wünschelrute und Schäufelchen….
Der Phantasie ist nur eine Grenze gesetzt: 20kg Gepäckbegrenzung
Dies schließt leider kleineren Luxus wie Prinzessin Vespas 3000kw-Fön, für den stets perfekten Look meiner Haarpracht aus. Was besorgt man also vorab in Deutschland und was kauft man besser auf der anderen Seite der Welt?
Bisher haben wir uns Netbook, Stirnlampen, Survivalwerkzeug, Karabiner 🙂 und wohl bald ein Outdoor Navi gekauft – was man eben so zum Leben und Bloggen benötigt.
Weiterhin quälen wir uns durch Hunderte, noch ungeklärte Fragen. Ich weiß nicht wie viel Tausend Seiten ich schon verschlungen habe und wie viele es noch sein werden…
Die Zeit rennt und es will noch viel erledigt werden…..
So far
Schroddi