Schroddis Tag 84 – Die Metamorphose
21 07 2010Ort: Balkon, 2. Stock, Mooloolaba Backpackers, Mooloolaba
Ortszeit: 21.07.2010, 15.00 Uhr
Wetter: 21 Grad, leicht bedeckt
Anwesende: 15 paar dreckige Schuhe und zwei vernarbte Surfbretter
Durch unser Eindringen in den australischen Lebensraum haben wir eine schleichende, scheinbar unaufhaltsame Metamorphose in Gang gesetzt, welche uns zu dem macht, was wir sein werden, wenn falls wir wieder kommen.
Verlassen habe ich Deutschland als ueberzeugter Sportschuh-Traeger, da ich von Adiletten nach wenigen Metern die wuestesten Blasen bekomme und ein String zwischen meine Zehen gar nicht in Frage kommt. Nachdem wir langsam begannen in waermere Gefilde vorzudringen, erwachte in mir ein immer staerker werdendes Verlangen wie ortsueblich auch mal ein bisschen Haut zu zeigen.
In Brisbane fielen mir schliesslich schwarze, u.A. mit Totenkoepfen verzierte Flip Flops in die Haende.
Nach nur wenigen Metern in meinem neuen Schuhwerk taten sich allerdings bereits die ersten Blasen auf, welche zeitweise in wirklich schmerzhafte Wunden uebergingen.
So nutzte ich die Dinger einige Zeit ausschliesslich zum Duschen und maschierte sonst ueberwiegend barfuss. Nachdem ich mir mit meiner Bafusslauferei jedoch mehrmals Scherben in die Fuesse gelaufen habe, stieg ich doch wieder auf Flip Flops um.
Diese liefen dann mit der Zeit meine Fuesse ein (nicht umgekehrt, schliesslich sind nun die Fuesse und nicht die Schlappen deformiert). Mittlerweile sind Maersche von mehreren Kilometern kein Problem mehr und selbst klettern in unwegsamen Gelaende hat sich mit meinen Totenkopftretern als absolut komfortabel herausgestellt.
Mittlerweile liebe ich die Dinger und will sie gar nicht mehr hergeben.
Flip Flops sind halt doch nicht nur zum Kakerlaken zertreten geeignet und festes Schuhwerk absolut ueberbewertet.
!Metamorphosenstadium „entspannter Fflip Flop-Traeger“ erfolgreich erreicht!
Es gruesst der
Nudistenfuss Schroddi









