Schroddis Tag 3 – Melbourne City
30 04 2010Ort: Zimmer 10, Oembia Hostel, Melbourne
Ortszeit: 30.4.2010, 20.30 Uhr
Temperatur: 15 – 18 Grad, heiter bis wolkig mit kurzen Schauern
Anwesende: Ein Holzfäller, eine Scheintote und ich
Nabend,
da bin ich wieder, endlich auch wieder nüchtern und ohne Kopfschmerzen.
Die letzte Nacht war ein bissi heftig, hat aber wunderbar gegen den Jetlag geholfen.
In der Hinsicht waren die Tipps der Anderen ja gar nicht so übel.
Um 10 Uhr waren wir schon mit meinem Onkel in der City von Mebourne verabredet. Nach rund 30 Minuten Staßenbahnfahrt kamen wir pünktlich dort an und haben uns auch direkt gefunden.
Dummerweise konnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wirklich gerade stehen und Maggus sah auch noch nicht so wirklich fit aus. Dennoch wollten wir was von dem Tag haben und starteten nach einem Kurzbesuch im Touristenzentrum unsere Tour in einer Kunstgallerie, wo neben Kunstwerken der Ureinwohnern auch verschiedene Gemälde der letzten 150 Jahre, sowie ein paar neumodische, abgefahrene Sachen ausgestellt waren.
Weiter ging es nach einer kurzen Einweisung in den örtlichen Bahnhof mit einem Gang durch diverse Gässchen, welcher in Einer Shopping Mall zum Mittagessen endete. Von dort aus fuhren wir wieder mit der Straßenbahn zum Queen Victoria Market, wo wir uns locker eine Stunde die Füße platt liefen. Ich habe in meinem leben noch nicht einen derart riesigen Markt gesehen. Preislich war es auch die mit Abstand günstigste Einkaufsmöglichkeit, die wir bisher gesehen haben(z.B. 1 Kg. Kartoffeln oder Äpfel für ca. 2 Euro). Nachdem wir unsere nächste warme Mahlzeit in Einzelteilen besorgt hatten, besichtigten wir noch kurz eine Kirche. Auffällig waren hier der dekorativ in Marmor gekleidete Bewegungsmelder und die Videoübertragung vom Altar in auf einen Flachbildschirm in den Vorraum.
Anschließend begaben wir uns Richtung unserer Tram für den Heimweg. Unbemerkt in die falsche Tram eingestiegen fuhren wir so eine ganze Weile, bis wenigstens die Anderen feststellten, dass wir irgendwie nicht so richtig in die richtige Richtung fuhren. Also, erstmal aussteigen und rätseln. Nachdem wir dann einige Stationen wieder zurück gefahren waren, wurden wir uns trotzdem nicht ganz einige, welche Bahn dann nun die Richtige für uns wäre. So stiegen wir nun in zwei verschiedenen Trams ein, um zu sehen, wer es dann als erster zum Hostel schafft.
Während Meggy und Maggus am örtlichen Strand landeten, hatte ich Glück und erwartete die beiden grinsend am Hostel.
Gegen die Skyline Melbournes ist Mainhattan echt Pille Palle. Interessant finde ich vor allem, dass hier überall moderne Gebäudekomplexe direkt neben uralte Häuser gestellt werden. Um Das ganze noch auf die Spitze zu treiben, baut man nun die neuen Gebäude einfach um die Alten rum.
Wer sich also schon über die deutschen Bauämter und Städteplaner aufregt, sollte definitiv keinen Fuß auf diesen Kontinent setzen. Hier wird Stilbruch groß geschrieben.
Kurze Anmerkung an die ATGler: Die Spurbreite scheint hier meines Erachtens zu variieren. Solte ich hier bald mal einen Zollstock in die Finger bekommen, werde ich das ganze dann mal fachmännisch prüfen (hoffentlich ohne mich überfahren zu lassen) 🙂
So weit für heute vom vermuskelkaterten Frosti-Schroddi
Kategorien : Reiseberichte, Schroddi











